Bericht zur Exkursion 2019

Die Exkursion 2019 stand unter dem Motto “Moderne Dieseltraktion und Hybridisierung“ und führte uns in den Bodenseeraum.

Gemeinsames Treffen am ersten Tag war bei der Firma Stadler im schweizerischen Bussnang. Dort wurde uns die Geschichte der Firma Stadler in den letzten Jahrzehnten von 18 Mitarbeitern nach Übernahme durch Herrn Spuhler bis heute zu einem weltweit tätigen Konzern mit rund 8500 Mitarbeitern vorgestellt.

Ebenfalls bekamen wir einen umfassenden Überblick über die aktuelle Fahrzeugfamilie, die Stadler im Programm hat inklusive der verschiedenen Möglichkeiten Diesel-, Batterie- und Elektroantrieb zu kombinieren.

Stadler Bussnang

Anschließend wurde uns im Rahmen einer Werksführung der Standort Bussnang – das Stammwerk von Stadler – ausführlich gezeigt und erläutert. Besonders interessant: aufgrund der beengten Geländesituation und der Lage am Hang erfolgt die Fertigung über drei Etagen. Im Erdgeschoss werden die Wagenkästen gebaut, in der Etage darüber findet die Drehgestellmontage statt und im oberen Geschoss die Endmontage der einzelnen Wagenkästen. Diese können dann niveaugleich direkt auf die am Werk vorbeiführende Strecke gezogen und in das nahe gelegene Erlen, wo sich das Inbetriebsetzungszentrum von Stadler befindet, überführt werden.

Im Anschluss ging es gemeinsam mit dem Zug nach Romanshorn, um von dort mit der Fähre nach Friedrichshafen überzusetzen.

Bodenseefähre

Am nächsten Tag waren wir nach 5 Minuten Fußweg von unserem Quartier vor dem Werkstor der Firma MTU in Friedrichshafen. Dort wurden wir herzlich empfangen und uns die Geschichte und das aktuelle Produktionsprogramm der Firma MTU vorgestellt. Bei der sehr ausführlichen Werksführung erfolgten Erläuterungen zu den einzelnen Fertigungsschritten der Dieselmotoren und den dazu zu erbringenden logistischen Leistungen. Dabei war beeindruckend, wie in der Fließbandmontage bei den Motoren der reihe 2000 und 4000 aus dem gleichen Motorblock die jeweils individuell bestellen Motoren wie Gasmotoren, Schiffsantriebe, stationäre Motoren oder auch Bahnmotoren, produziert werden. Dabei bestand die Möglichkeiten alle unsere Fragen beantwortet zu bekommen.

Am Nachmittag stand das Zeppelinmuseum in Friedrichshafen auf dem Programm. Dort bekamen wir von der Kuratorin die Geschichte der Zeppeline, deren Entwicklung und das damit verbundene zeitliche Umfeld detailliert erläutert.Interessant dabei war auch, wie all die heute in Friedrichshafen tätigen Unternehmen zusammenhängten.

Zeppelinmuseum

Am nächsten, und auch schon wieder letzten Exkursionstag hieß es wieder Zug fahren. Über Lindau und die Allgäubahn fuhren wir nach Kempten, um im dortigen Regio-Werk der Deutschen Bahn AG alle Fragen zur Wartung der Diesellokomotiven und Dieseltriebwagen beantwortet zu bekommen. Insbesondere der Vergleich zwischen alter Lokomotivtechnik (Baureihe 218) und modernen “Baumaschinen-Lokomotiven“ (Baureihe 245) war sehr interessant.

Diesellok 218 und 245

Mit all diesen Eindrücken hieß es sich wieder voneinander verabschieden mit insbesondere einem herzlichen Dank an die beiden Organisatoren dieser Exkursion.

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